Durch die E-Mobilität kann die Autarkie weiter erhöht werden. Um das vollintegrativ zu gewährleisten, habe ich mich für die E3/DC Wallbox Easy Connect entschieden. Mit dieser Wallbox kann man sein Elektroauto ein- oder dreiphasig laden – egal ob mit Überschussstrom, mit Netzstrom oder kombiniert (sprich: Netzstrom mit Strom von der Photovoltaik).

Es ist grundsätzlich wichtig zu verstehen, dass es sich bei der Wallbox Easy Connect von E3DC um eine Wallbox handelt, die mit Wechselstrom lädt. Im Artikel „Elektroauto zu Hause Laden“ habe ich die Abhängigkeiten mit Wechselstrom zusammengefasst. Ich gehe in den folgenden Absätzen auf die Spezifikation der Wallbox ein.

Die Ladeleistung der Wallbox Easy Connect von E3DC ist auf maximal 22 kW ausgelegt. Der Solateur klärt in der Regel bei der Installation beim zuständigen Netzbetreiber ab, ob diese Leistung für euren Netzanschluss möglich ist. Denn die Leistung von 22 kW ist beim Netzbetreiber zustimmungspflichtig. Sollte diese Leistung durch den Netzbetreiber nicht genehmigt werden, kann die Wallbox auf eine maximale Leistung von 11 kW durch den Installateur eingestellt werden.

Ob die Ladeleistung von 22 kW auch abgerufen werden kann, hängt von dem jeweiligen Fahrzeug ab. Häufig sind 22 kW nur optional für das Elektrofahrzeug erhältlich, einige Hersteller verbauen in ihren Fahrzeugen maximal einen 11 kW-Lader. Fahrzeuge mit einem 11 kW On-Board Charger, können logischerweise bei einer 22 kW Wallbox nur die 11 kW Leistung laden. Bevor ihr euch ein Elektroauto zulegt, ist es immer ratsam die maximale Ladeleistung (ein- und dreiphasig!) zu kennen.

Außerdem kann der Ladestrom über die Wallbox begrenzt werden. Dies macht Sinn, wenn man sowohl das Elektroauto als auch den Speicher parallel laden möchte.

Das Laden mit Solarstrom, bei E3/DC als „Sonnenmodus“ bezeichnet ist vor allem in der Zeit von März bis Oktober mein größter Vorteil. Natürlich kann mit der Wallbox auch über das Netz geladen werden. Entweder ergänzend zum Solarstrom oder auch nur mit Strom vom Energieversorger.

Das Laden mit Solarstrom ist jedoch nur dann möglich, wenn ein Überschussstrom von mindestens 1,38 kW verfügbar ist. Der Grund ist, dass die Hersteller einen Mindestladestrom von 6 Ampere vorgeben. Da das deutsche Stromnetz eine Spannung von 230 Volt je Phase hat, ergibt sich somit diese Schwelle zum Laden.

Auch bietet das Hauskraftwerk die Möglichkeit, einen sogenannten Haltestrom einzustellen. Sollte einmal die Leistung der Photovoltaik kurzfristig unter die Mindestleistung des Überschussstroms fallen, wird der Ladestrom von mindestens 1,38 kW aufrecht erhalten. Man kann einstellen, ob dies mit Netzstrom oder, sofern Kapazitäten vorhanden sind, der Haltestrom aus dem Heimspeicher genommen wird. Die Dauer des Haltestroms kann individuell eingestellt werden.

Der wesentliche Unterschied zwischen ein- und dreiphasigen Laden liegt darin, dass die Leistungen unterschiedlich sind. Warum ist das von Relevanz bei der Wallbox Easy connect? Nun, das hat zwei Gründe: Zum einen möchte man ja hauptsächlich den eigenproduzierten Strom nutzen, zum Anderen kann die Wallbox Easy Connect nicht zwischen ein- und dreiphasigen Laden wechseln. Diese Komforteinbuße hat E3DC jedoch erkannt und mit der neuen Wallbox Multiconnect gelöst – diese stellt automatisch zwischen den Betriebsarten um. Leider gab es diese Lösung damals für mich noch nicht.

Die Wallbox Easy Connect hat diesbezüglich einen Haken: Wer nur Überschussstromladen möchte, muss sich immer zwischen ein- oder dreiphasigen Laden entscheiden, denn die Wallbox kann entweder nur mit einem einphasigen oder mit einem dreiphasigen Ladekabel betrieben werden. Ich habe hier einmal aufgestellt, welche Ladeleistungen im jeweiligen Betrieb möglich sind.

Die Aktuelle Wallbox von E3/DC ist die multi connect. Diese bietet ebenso wie die easy connect Ladeleistungen von 11 kW bzw. 22 kW auf der AC-Seite. Die wesentliche Neuerung liegt allerdings darin, dass diese Wallbox zwischen 1-phasigen und 3-phasigen Laden dynamisch umschaltet.

Das bedeutet, dass man zukünftig nicht mehr an einer maximalen Ladeleistung von 7,36 kW bei einem 1-phasigen Laden gebunden. Dies ist vor allem bei großen Photovoltaikanlage ein Vorteil. Außerdem gibt es Fahrzeuge, die beim 1-phasigen Laden eine maximale Ladeleistung von 3,68 kW nehmen. Vor allem wenn man von Seiten des Netzbetreibers auf 11 kW Leistung limitiert wird, bietet es den Vorteil, Überschussladen mit mehr als 3,6 kW zu ermöglichen, da die Limitierung bei der Stromstärke auf 16 Ampere erfolgt (230 V mal 16 A = 3,6 kW).

In Zukunft (voraussichtlich ab 2025) wird E3/DC völlig neue Ansätze beim Thema Wallbox anbieten!