Audi & Porsche führen auf Basis der Premium Plattform Electric die Elektronikarchitektur E³ ein.

Audi & Porsche führt mit der PPE die Elektronikarchitektur E³ ein

Veröffentlicht am: 26.03.2024 - 14:54Schlagwörter: ,

Nach fast zwei Jahren Verspätung können Porsche mit dem Macan Electric und Audi mit dem Q6 e-tron ihre Stromer auf Basis der Premium Plattform Electric (PPE) der Öffentlichkeit vorstellen. Doch mit dem Einzug der PPE in den Volkswagen Konzern wird ein weiterer Meilenstein gefeiert: Die Premiere der Elektronikarchitektur E³! Dafür steht die Abkürzung E³ für End-to-End Electronic Architecture. Die E³ ist zusammen mit Porsche und Audi in Kooperation mit der Softwareschmiede von Volkswagen, CARIAD, entstanden.

Elektronikarchitektur E³ – Für jeden Aspekt im Auto starke Rechenleistung!

Diese Architektur basiert auf einer Domänenrechnerstruktur. Das bedeutet, dass insgesamt fünf Hochleistungsrechner (im englischen High-Performance Computing Plattform – kurz HPC) alle Fahrzeugfunktionen steuern. Jeder dieser HPC-Module übernimmt eine Domäne. Diese reichen von Infotainment bis hin zur Fahrfunktion und wird künftig auch teilautomatisiertes Fahren anbieten. Die Softwareversion von E³ 1.2 bietet den Kunden Betriebssystem auf Basis von Android-Automotive und soll die Fahrzeuge die Over-The-Air (OTA) noch schneller zur Verfügung stellen. Außerdem bietet diese Version auch die Nutzung von Schwarmdaten (Car-to-X) dank einer performanten Backendanbindung.

Elektronikarchitektur E³ – Was bringt die Zukunft der Software?

Mancher denkt sich jetzt, dass der Funktionsumfang mit der eingeführten PPE und Elektronikarchitektur E³ kein großer Meilenstein ist. Für einen klassischen OEM wie Audi oder Porsche ist dies jedoch von großer Bedeutung. Auch wenn der Funktionsumfang relativ gering und wenig innovativ auf den ersten Blick erscheint, ist dies auf Basis der ersten Auslieferung eine Enablertechnologie für digitale Anwendungen. Es versetzt den Volkswagen Konzern in die Lage, über ihre Marken hinweg verschieden Features auszurollen und das auch so wie der Kunde das erwartet: On Demand. Die Fahrzeuge werden künftig noch lange mit neuen Features versorgt werden können, ohne eine Werkstatt aufsuchen zu müssen. Auch können Funktionen nur für bestimmte Zeiträume freigeschaltet werden und die Hersteller müssen nicht mehr eine gewisse Varianz an Bauteilen vorhalten, was die Kosten drückt und die Standardisierung fördert. Außerdem hat bis dato keiner der klassischen OEMs eine vergleichbare Architektur im Einsatz. Lediglich BMW hat im Rahmen der IAA 2023 ihr Heart of Joy für die Neue Klasse angekündigt.

Quelle: Audi
Quelle Titelbild: Audi

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