KIA gibt Details zum EV9 bekannt
Kia stellt neues SUV Flaggschiff EV9 vor
Bei dem Außendesign wurde ein großes Augenmerk auf Aerodynamik gelegt. Der cW-Wert von 0,28 wird mit Hilfe einer innovativen 3D-Unterbodenverkleidung, optimierten Felgen und Air Curtains am Frontstoßfänger erreicht. Das digitale Tigergesicht wie Kia es nennt zeigt die neue Designsprache der Frontpartie. Die Hauptscheinwerfer sind in zwei Reihen aufgeteilt und bestehen aus kleinen würfelförmigen Leuchten. Die Star-Map LED Tagfahrleuchten sorgen auch für einen individuellen Wiedererkennungswert am Tag.
Die GT-line bietet als Sonderausstattung nicht nur sportive Stoßfänger vorn und hinten, auch die Felgen und die Dachreling sind schwarz gehalten. Zusätzlich wird es eine besonders gestalteten Frontgrill namens „Digital Pattern Lighting Grill“ geben.
Modularer Innenraum mit viel Platz
Bei der Auswahl der Materialen wird ein nachhaltiger Ansatz etabliert. Die Design Sustainability Strategy wird dafür sorgen, dass Leder sukzessive weniger Verwendung in den Innenräumen findet, jedes Modell von Kia mindestens 10 nachhaltige Must-Haves beinhalten muss (z. B. Materialen auf Basis von Mais, Zuckerroh und natürlichen Ölen) und der Anteil aus recyceltem Kunststoff bis 2030 auf mindestens 20 Prozent gehoben wird.
E-GMP Plattform bietet E-Fahrzeug Performance der Premiumklasse
Die aus dem Hyundai Konzern bekannt E-GMP Plattform (Electric Global Modular Plattform) findet auch beim Kia EV9 Verwendung. Dank 800 Volt Systemspannung können innerhalb von 15 Minuten ganze 239 km nachgeladen werden. Der effiziente Antrieb ermöglicht eine Reichweite von bis zu 541 km nach WLTP.
Der EV9 wird dabei wahlweise als Heckantrieb oder Allradantrieb mit zwei Akkugrößen angeboten. Möglich sind Leistungen mit bis zu 283 kW in der Allradvariante, die den Prestigesprint von null auf Hundert in 6,0 Sekunden ermöglichen soll. Das Drehmoment von 600 Nm kann optional mit der Boostfunktion auf 700 Nm und erhöht werden. Dadurch fällt Tempo 100 bereits nach 5,3 Sekunden. Die allradbetriebene Variante wird es nur mit dem großem Akku mit 99,8 kWh geben. Die heckangetriebene Variante mit der gleichen Kapazität wird eine Leistung von 150 kW und 350 Nm haben.
Der kleine Akku mit einem Energiegehalt von 76,1 kWh wird eine Motorleistung von 160 kW und ebenfalls 350 Nm haben. Welche Reichweiten mit welchem Package realisiert werden, geht aus der Pressemeldung nicht hervor.
Auch wird der EV9 die praktische „Vehicle-to-Load“ (V2L) erhalten. Damit lassen sich mittels Adapter am CCS Anschluss Elektrogeräte die über einen Schuko-Stecker verfügen, mit bis zu 3,68 Kilowatt betreiben.
Assistenzsysteme und Digitalisierung
Bei den Assistenzsystemen und der Digitalisierung des EV9 fährt Kia sein ganzes Repertoire auf. Kia nutzt bestehende Assistenzsysteme wie etwa den Querverkehrswarner mit Notbremsefunktion oder den Kollisionsvermeidungsassistent „Parking Collision“ um Parksituation für den Nutzer zu vereinfachen. Auf der Langstrecke punkten die Koreaner mit Unterstützungssystemen wie dem „Highway Driving Assist“ der für einen sicheren Spurwechsel sorgt oder der navigationsbasierten adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage „Navigation-based Smart Cruise Control“. Altbekannte Systeme wie der Spurhalteassistent „Lane Keeping Assist“ und der intelligente Geschwindigkeitsassistent „Intelligent Speed Limit Assist“ sind ebenfalls mit an Bord. Kia nennt diese Systeme „Advanced Driver Assistance Systems“.
Jedoch sorgen auch neue smarte Features, wie der „Remote-Parkassistent II“ in Verbindung mit dem Smart-Key für neuen Komfort. Durch dieses System kann der EV9 ohne Fahrer im Innenraum vollkommen automatisch ein- wie auch ausparken. Hindernisse werden automatisch erkannt und auch die notwendigen Fahrmodi werden automatisch durch das Fahrzeug eingelegt.
Assistenzsysteme ermöglichen autonomes Fahren ab Level 3
Der Highway Driving Pilot feiert Premiere im EV9. Insgesamt 15 Sensoren, darunter zwei Lidar Sensoren, geben dem Fahrzeug in gewissen Fahrsituationen eine 360 Grad Umgebungsblick. Dadurch erkennt das Fahrzeug den Straßenverlauf und andere Verkehrsteilnehmer und kann entsprechend reagieren. In bestimmten Situationen kann der Elektrobolide auch das Fahren vollständig übernehmen. Diese Funktion ist von Kia für die Ausstattungslinie „GT-line“ geplant. Je nach Land ist mit diesem Assistenzsystem autonomes Fahren nach Level 3 möglich.
Kia connect Store bietet neue Services an
Viele Elektrofahrzeuge sind heute schon „Over-the-Air“ (OTA) updatefähig. So auch der neue Kia EV9. Daneben wird dem Benutzer nun auch der Kia connect Store zur Verfügung gestellt. So ist es möglich, einzelne Features im Fahrzeug nachträglich freizuschalten. Dazu zählt zum Beispiel die Boost Funktion des Fahrzeugs das die Leistung des Motors auf 700 Nm erhöht oder Lichtfunktionen wie das sogenannten „Lighting Pattern“.
Auch bietet jetzt Kia den „Digital Key 2“ ein. Mit Hilfe des „Digital Key 2“ lässt sich das Fahrzeug nicht nur öffnen und schließen, sondern sogar starten. Dieses Feature kann auch über den hauseigenen Store nachträglich aktiviert werden. Auch ist mit diesem Feature die Steuerung des Remote-Parkassitent II via App möglich. Auch der Parkassistent kann nachträglich über den Store gebucht werden.