E3/DC setzt auf Natrium-Ionen-Batterie
Ab 2024 verwendet E3/DC nun auch Natrium-Ionen-Akkus
Der Osnabrücker Systemhersteller von Wechselrichtern mit integrierten Heimspeicher, E3/DC, wird voraussichtlich ab 20204 auch auf Natrium-Ionen-Akkutechnologie einsetzen. Dies gab Dr. Andreas Piepenbrink als er zu Gast im Podcast „Geladen – Folge 67“ bekannt. Nachdem das Unternehmen bereits neben der Zellchemie Nickel-Mangan-Cobalt etliche Haushalte in Deutschland mit einem gewissen Grad an Autarkie versorgt hat, folgt nun nach Lithium-Eisenphosphat eine ganz andere Technologie. Bei Natrium-Ionen-Akkus handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, auf eine Natrium statt Lithium basierte Technologie.
Was sind die Vorteile dieser Natrium Batterien?
Das besondere an dieser Zellchemie ist, dass der Elektrolyt aus Natrium statt aus Lithium besteht. Da die Nachfrage des Leichtmetalls durch die Elektromobilität und der Digitalisierung stark gestiegen ist, stieg auch der Preis von Lithium. Daher werden Alternativen immer wichtiger. Aufgrund seiner hohen Verfügbarkeit ist Natrium, das wir im Alltag vor allem in Form von Salz (Natriumchlorid) kennen, ein günstiges Element. Dabei erhofft sich E3/DC einen Kostenvorteil von 50 Prozent gegenüber der Nickel-Mangan-Cobalt Chemie und insgesamt 30 Prozent gegenüber Lithium-Eisenphosphat. Auch bei der Haltbarkeit der Zellen werden keine Abstriche gemacht im Vergleich zur lithiumbasierten Technologie.
Welche Anwendungsbereiche sieht E3/DC für diese Akkutechnik vor?
Diese Speicher sind zwar etwas schwerer spielen aber bei Batteriemodulen im stationären Bereich nur eine untergeordnete Rolle. Die Batterien die wir (bei E3/DC) einsetzen werden, haben 160 Wh/kg berichtet der CEO im Podcast. Während man bei der Mobilität relativ hohe Energiedichten von aktuell 240 Wh/kg und mehr hat, ist die Energiedichte im Heimbereich aufgrund des häufig vorhandenen Platzes zweitrangig.
Das gesamt Interview mit Dr. Andreas Piepenbrink im Geladen Podcast könnt ihr hier unten direkt ansehen. In der Episode wird außerdem das Thema „Bidirektionales Laden“ behandelt.