BMW & E.ON bauen ein smartes Ökosystem für das Laden zu Hause auf: Connected Home Charging

BMW und E.ON kooperieren

Veröffentlicht am: 03.05.2023 - 8:53Schlagwörter:

Europaweites Ökosystem „Connected Home Charging“ geplant

BMW möchte zusammen mit E.ON ein europaweites Ökosystem für das intelligente Laden von Elektroautos auf den Markt bringen. Die Kooperation hat dabei das Laden zu Hause mit den drei Komponenten im Fokus: Solar-optimiertes Laden – Last-optimiertes Laden – Kosten-optimiertes Laden. Diese drei Bausteine werden vereint unter dem Begriff „Connected Home Charging„.

Kooperation bringt zusammen was zusammen gehört

Das Laden von Elektroautos zu Hause birgt für die Beteiligten ein großes Potenzial. Während BMW die Fahrzeugintegration in Form der Lade-Hardware übernimmt, übernimmt E.ON die Services in Bezugs auf Elektrik, Installation und Vernetzung. Dadurch soll dem Kunde nachhaltiger Strom und auch durch den Zugang zum Energiemarkt attraktive Preise ermöglicht werden. Beim Thema Nachhaltigkeit werden auch Besitzer einer Photovoltaikanlage berücksichtigt. So soll das Laden des Fahrzeugs immer dann erfolgen, wenn die hauseigene PV-Anlage Überschüsse generiert.

BMW & E.ON bauen ein smartes Ökosystem für das Laden zu Hause auf: Connected Home Charging

Kooperation bringt zusammen was zusammen gehört

Voraussichtlich ab dem viertel Quartal diesen Jahres soll das Angebot in mehreren europäischen Ländern starten. Es soll ein Gesamtpaket bestehend aus der notwendigen Hardware und die Vernetzung der Komponenten sein. In diesem ersten Schritt wird das solar-optimierte Laden und das last-optimierte Laden enthalten sein.

Ab 2024 wird im zweiten Schritt das Zuhause und das Elektroauto verknüpft. Durch einen speziellen Stromvertrag können die Kunden an den dynamischen Strompreisen teilhaben und somit in günstigen Zeiten die großen Verbraucher wie das E-Auto oder die Wärmepumpe laufen lassen. Außerdem können durch diese neuen Tarifmodelle die Volatalität der erneuerbaren Energien abgefangen werden, wenn ein Überschuss an Wind- und Sonnenenergie im Netz vorhanden ist. Die hat nicht nur für den Verbraucher einen Kostenvorteil, sondern entlastet auch das Netz.

Bidirektionales Laden mitgedacht

Nicht nur als Verbraucher steht das Elektroautos perspektivisch zur Verfügung. Auch das Thema bidirektionales Laden ist Bestandteil des Projekts. Darunter versteht man, dass die elektrische Energie aus der Hochvoltbatterie des Fahrzeugs zurück ins Haus oder gar ins Netz gespeist wird. Hierbei haben die beiden Partner bereits erste Erfahrungen im Projekt „Bidirektionales Lademanagement – BDL“ gesammelt. Die Erkenntnisse daraus fließen direkt in das neue Vorhaben ein.

TOB-E

Es ist ein gutes Signal, dass nicht nur die Wolfsburger immer vom smarten, vernetzten und bidirektionalen Laden reden. In der Vergangenheit wurde viel angekündigt, aber noch nichts ist auf dem Markt für die Endkunden angekommen.

BMW und E.ON gehen gemeinsam den nach dem Projekt „BDL“ den nächsten logischen Schritt. Leider fehlen noch Details, wie genau die Kommunikation (vermutlich netzwerkbasiert) oder das bidirektionale Laden (AC oder DC-Seite) funktioniert. Wenn wir der Pressemitteilung glauben dürfen, werden wir das aber dieses Jahr noch erfahren!

Quelle: BMW
Quelle Titelbild: BMW

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